Ortsbeirat Darsberg
 

 

Ansprache des Ortsvorstehers Ralf Edelmann anlässlich der offiziellen Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses Darsberg am 19. September 2008  

Sehr geehrte Frau Ministerialdirigentin Dr. Runzheimer,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Petri,
sehr geehrte Vertreter auf Landes- und Kreisebene,
verehrte Vertreter der Dorferneuerungsbehörde sowie der städtischen Gremien,
sehr geehrte Gäste, 

Lassen sie mich mit ein paar persönlichen Worten beginnen. Als ich nach bereits fünfjähriger Tätigkeit als Ortsbeirat am 2. Mai 2006 mein Amt als Ortsvorsteher des Stadtteiles Darsberg antrat, galt mein - aber auch das Streben des gesamten Ortsbeirates Darsberg - den bereits im Jahre 1999 angestoßenen Prozess der Dorferneuerung mit dem Projekt Dorfgemeinschaftshaus Darsberg zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Klärungsphase der DE war uns allen bewusst, welche sozio-kulturelle Bedeutung gerade dieses Projekt für den Fortbestand als auch die Weiterentwicklung des Stadtteiles Darsberg beinhaltet. 

Das uns dies mit dem heutigen Tage gelungen ist, erfüllt mich persönlich - aber auch alle Mitglieder des Ortsbeirates Darsberg - mit großer Dankbarkeit, tief empfundener Freude, aber auch - in aller Bescheidenheit - mit Stolz. Der Weg dorthin war arbeitsreich, die im Zuge der Projektrealisierung an uns sowohl bau- als auch kostentechnischer Art gestellten Herausforderungen gerade im Bereich der Bestandssanierung mannigfaltig. Das hierbei in uns Darsberger sowohl von Seiten der Stadt Neckarsteinach als auch auf Landesebene gesetzte Vertrauen war uns zu jeder Zeit Antrieb, aber auch Verpflichtung und Verantwortung zugleich. Immer wurde unser Denken und Handeln in pragmatisch-konstruktiver Weise durch das uns selbst auferlegte Leitmotiv Optimieren statt Maximieren geprägt. Nach knapp 18 Monaten des politischen Willensbildungsprozesses sowie der Baurealisierung können wir heute feststellen, dass alle zeitlichen Restriktionen erfüllt, alle bautechnischen Herausforderungen gemeistert sowie das Projekt spezifisch vorgegebene Budget eingehalten werden konnte. 

Dies alles wäre nicht möglich gewesen ohne eine vertrauensvolle sowie konstruktive Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligter. Gerade hierin liegt aus Darsberger Sicht der Schlüssel zum Erfolg. Mein Dank gilt daher der Stadt Neckarsteinach in Vertretung durch Bürgermeister Eberhard Petri sowie Bauamtsleiter Herbert Weinert, dass sie zu jeder Zeit ein offenes Ohr für die Darsberger Belange und Vorstellungen hatten. Mein Dank gilt auch dem verantwortlichen Planer, Herrn Dieter Jooß für die kompetente sowie zu jeder Zeit partnerschaftliche Zusammenarbeit. Auf Darsberger Seite gilt mein Dank dem Projektteam aller direkt beteiligter Interessengruppen, welches das Projekt Dorfgemeinschaftshaus Darsberg während der gesamten Realisierungsphase fachlich begleitet hat. Explizit genannt seien hierbei der Ortsbeirat Darsberg, der Arbeitskreis Dorferneuerung, die Evangelische Kirchengemeinde Darsberg sowie der Sportverein Darsberg. 

Bautechnische Herausforderungen sowie kostentechnische Vorgaben sind die eine Seite der Medaille. Ein aktives Bürgerengagement in Form zugesicherter Eigenleistung und Eigenmitteln die andere. Von Anfang an war es unser Bestreben, das mit dem Projekt Dorfgemeinschaftshaus in uns Darsberger allseits gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Dass alle Eigenleistungszusagen letztlich eingelöst werden konnten, erfüllt uns Darsberger mit besonderer Dankbarkeit und Stolz. In diesem Zusammenhang gebührt mein Dank der Evangelischen Kirchengemeinde Darsberg, dem Sportverein Darsberg sowie dem Arbeitskreis Dorferneuerung für die finanzielle Projektbeteiligung in nicht unbeträchtlicher Höhe. Mein Dank gilt auch dem aus ortsansässigen Handwerkern sowie Privatpersonen bestehenden Kompetenzteam Innenausbau. Nur Dank dessen ehrenamtlichem Engagement konnte der in Darsberger Eigenleistung zugesicherte Komplettausbau des Dachgeschosses noch rechtzeitig bis zur heutigen Einweihung fertig gestellt werden. Weiterhin gebührt mein Dank dem Arbeitskreis Dorferneuerung für die fristgerechte als auch handwerklich professionelle Realisierung der Außenanlage sowie dem Sportverein Darsberg für die erfolgte Grundreinigung des Gebäudes. Abschließend möchte ich mich bei allen bedanken, die sich in Ihrer Verbundenheit mit Darsberg sowie unserem Projekt Dorfgemeinschaftshaus in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Sei es in Form einer finanziellen Zuwendung oder Ihrer unentgeltlichen Arbeitsleistung im Rahmen der zahlreichen Eigenleistungsaktivitäten während der gesamten Projektdauer. Weit mehr als 700 Stunden wurden auf diese Weise bis jetzt abgeleistet. An dieser Stelle möchte ich auch das Engagement des Arbeitskreises Dorferneuerung als auch der Darsberger Vereine würdigen, die in zahllosen Fest- und Benefizaktivitäten uneigennützig zur Bereitstellung der erforderlichen Eigenmittel beigetragen haben. Ich erinnere hierbei nur an das Jubiläumswochenende 120 Jahre Ehemalige Schule Darsberg im August 2007. Hierdurch war es möglich aus Darsberger Eigenmittel u.a. die Anschaffung einer elektrisch betriebenen Leinwand, einer gewerblichen Spülmaschine sowie der Beleuchtungskörper im Dachgeschoss zu finanzieren respektive zu bezuschussen. Schließen möchte ich meine Dankesworte mit der Feststellung, dass ohne das in uns Darsberger seitens der politischen Gremien der Stadt Neckarsteinach gesetzte Vertrauen als auch die finanzielle Zuwendung seitens des Landes Hessen all das gemeinsam Erreichte letztlich unmöglich gewesen wäre. Hierfür im Namen aller Darsberger unser herzlichster Dank. 

Bei aller Freude und allem Dank ist der heutige Anlass für uns Darsberger zugleich aber auch ein Tag der Verpflichtung. Eine Verpflichtung, das nunmehr unter Aufbringung aller Kräfte Entstandene mit Leben zu füllen. Die materiellen Voraussetzungen sind geschaffen. Tragen wir alle dazu bei, dass das Dorfgemeinschaftshaus Darsberg seine Funktion als Motor auch der ideellen Erneuerung unserer Dorfgemeinschaft wahrnehmen kann. 

Es lebe die Darsberger Dorfgemeinschaft!