Ortsbeirat Darsberg

 

Darsberg bekommt seinen Mittelpunkt – Förderbescheid für Umbau der Alten Schule in ein Dorfgemeinschaftshaus wurde offiziell übergeben 

Neckarsteinach-Darsberg. (iz) „Es ist ein Tag der Freude, denn ein lang und tief gehegter Wunsch aller Darsberger geht in Erfüllung.“ Mit diesen Worten fasste Ortsvorsteher Ralf Edelmann die Gefühle der Dorfbewohner bei der offiziellen Übergabe des Bewilligungsbescheides über genau 400.286 Euro Fördergelder für den Umbau der Alten Schule in ein Dorfgemeinschaftshaus zusammen.

 

Staatssekretär Karl-Winfried Seif vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz kam dafür persönlich nach Darsberg. Und auch weitere politische Prominenz war reichlich erschienen: Dr. Peter Lennert, CDU, und Karin Hartmann, SPD, beide Mitglieder des Hessischen Landtags, Peter Stephan, CDU-Landtagskandidat sowie das Team der Dorferneuerung des Kreises Bergstraße. Natürlich waren auch die städtischen Gremien mit Bürgermeister Eberhard Petri und Stadtverordnetenvorsteher Willi Hofherr vor Ort, die Ortsbeiräte und nicht zuletzt Mitglieder des Arbeitskreises Dorferneuerung, der vor jetzt fast zehn Jahren das Konzept für die Dorferneuerung Darsbergs entwickelt hatte, ebenso.

 

Bürgermeister Petri erinnerte an die Entstehungsgeschichte, die 1999 zur Aufnahme in das Hessische Dorferneuerungsprogramm geführt hatte. Jetzt stehe man am Ende dieses Dorfentwicklungsplans, so Petri, dessen oberste Priorität immer der Umbau der alten Schule in ein Dorfgemeinschaftshaus gewesen sei. Das alte Dorfgemeinschaftshaus aus den 50er Jahren habe man abreißen müssen. 

„Die Dorferneuerung ist die Urzelle bürgerschaftlichen Engagements“, und das Engagement in Darsberg sei beispielhaft gewesen, lobte Staatssekretär Seif die Dorfgemeinschaft. Die Stadt Neckarsteinach habe sich “ein gewaltiges Objekt“ mit Kosten von circa 700.000 Euro vorgenommen und dieses Vorhaben werde vom Land Hessen zu 65 Prozent bezuschusst. Die Entwicklung im ländlichen Raum sei für Hessen ein wichtiges Thema, er müsse „fit und zukunftsfähig gemacht werden, damit auch die jungen Leute im Dorf bleiben“. Seif freue sich, dass mit dem Umbau der Alten Schule ein multifunktionaler Ort für Veranstaltungen, Feierlichkeiten und vieles mehr entstehen werde. Insgesamt habe die Stadt Neckarsteinach in den vergangenen acht Jahren für sechs kommunale Projekte 966.100 Euro investiert, die das Land Hessen aus Mitteln des Dorferneuerungsprogramms mit 538.679 Euro gefördert habe. 

Ortsvorsteher Ralf Edelmann dankte dem Land Hessen für diese finanzielle Hilfe und ebenso den städtischen Gremien, die trotz vieler Widrigkeiten diese Chance nun ermöglicht hätten. Für die Darsberger sei der heutige Tag Verpflichtung, das neue Gebäude zum Zwecke einer intakten Dorfgemeinschaft mit Leben zu füllen, und er lud zum Abschluss des festlichen Aktes alle Anwesenden zu einem Umtrunk in die Alte Schule ein. Schon in dieser Woche wird mit dem Umbau begonnen. 

Elisabeth Hinz 

(Mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ), veröffentlicht in der Ausgabe vom 17. Juli 2007)